Wohnsiedlungen sind architektur- und sozialgeschichtliche Zeitzeugen. Sie erzählen vom Pioniergeist, von der Eigeninitiative der Betroffenen und von den vielfältigen Vorstellungen des anständigen Lebens. Es sind Utopien im Kleinformat. Davon zeugen Arbeitersiedlungen der Frühzeit der Industrialisierung ebenso wie die jüngste Generation von urbanen Genossenschaftprojekten.
Die Nachfrage nach Arbeiterwohnungen war auch in Baden seit der Gründung der BBC 1891 gross. Während des Wirtschaftsaufschwungs der Nachkriegszeit wurde sie sogar erheblich. Wie reagierten Industrielle, Arbeiter und die Behörde auf Wohnraummangel? Und wer baut für die Arbeitnehmenden der Regionalstadt heute?
Der Rundgang durch den Meierhof führt uns vorbei an einer Wohnbauinitiative der Industriellen (1953), Wohntürmen der Nachkriegszeit (1957), einer Genossenschaft (1921), einem Bebauungsplan von Hans Bernoulli (1944), Wohnungen für Kader und Angestellte (1906) und endet in der Fabrikantenvilla Burghalde (1905).
Rundgang mit Kunsthistorikerin Dorothee Huber und Stadtlabor Baden. In der Villa Burghalde spricht Dorothee Huber (Kunsthistorikerin) mit Thomas Gröbly (Ethiker und Autor) über die Zeitzeugen und die Wohn-Utopien von morgen. Anschliessend Apéro.
Treffpunkt Kiosk RVBW-Bushaltestelle Badener Tor.
Start Rundgang: 18h. Dauer ca. 2.5h (Rundgang 1.5h).
Kollekte. In Zusammenarbeit mit dem Historischen Museum, Baden
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